Samstag, 11. Februar 2012

Jaunpass: Die grosse Eiszeit

Nach den Abenteuern auf dem Niederhorn gönnten wir uns eine Nacht im warmen Bett Zuhause, bevor wir uns mit guten Freunden ins Sunnehüsli am Jaunpass aufmachten. Das kälteste Wochenende des Winters war angekündigt. Auf dem Pass schnallten wir unsere Schneeschuhe und Rucksäcke und machten uns auf, in eine Eiszeit, wie wir sie noch nie erlebt hatten. Erbarmungslos peitschte uns der Wind die Schneekristalle um die Ohren und liess die Nebelschwaden in rasantem Tempo über den Pass ziehen. Die Gastlosen waren nur verschwommen auszumachen. Frostbeulen an den Wangen drohten. Auch beim nachmittäglichen "Spaziergang" zum Kleinbäder setzte die starke Bise bei -19° Celsius unseren Gesichtern arg zu. Es war beinahe nicht mehr möglich zu fotografieren. In der Nacht sank die Quecksilbersäule dann sogar auf -22°, dafür liess jedoch der Wind nach, sodass wir die Bergwelt am Sonntag bei absolut klarer Sicht geniessen konnten. Noch einmal machten wir uns in Richtung Kleinbäder auf und begutachteten die eindrücklichen Resultate des starken Windes in Form von prächtigen Verwehungen. Ein unvergessliches Erlebnis in unserem geliebten Sunnehüsli und ein Wunder, dass unsere Kameras nicht den Dienst versagten!

TOURDATEN (für Schneeschuhwanderung)
Aufstieg:  240m
Abstieg: 240m
Strecke: 7km
Reine Wanderzeit:  2.0h
Tiefster Punkt: 1'504 M.ü.M. (Jaunpass)
Höchster Punkt: 1'744 M.ü.M. (oberhalb Chline Bäder)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1226, Boltigen

Beste Wanderzeit: Dezember-März (Für Winterwanderung)
Besonderes: Bei guten Schneeverhältnissen und geringer Lawinengefahr kann der Weg noch auf's Bäderhorn verlängert werden.










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen