Wieder einmal versprach das Januarwetter einen prächtigen Morgen mit tiefen Nebelfeldern und etwas Neuschnee in erhöhten Lagen. Da hielt uns am Morgen nichts mehr im Bett und bereits nach 4:00 Uhr brachen wir zu einer weiteren Erkundungstour in den Jura auf. Diesmal war das Ziel die Belchenflue (BL/SO), welche der Naturfotograf Adrian Wirz auf seiner Seite www.belchen-schweiz.ch so wundervoll dokumentiert.
Noch in finsterer Nacht kamen wir auf dem Chilchzimmersattel (991m) an und mussten bei der Anfahrt von Langenbruck doch recht zittern, weil die Strasse so stark vereist war. Gemütlich und gut eingepackt wanderten wir in Richtung Belchenflue (1'099m) los, welche wir schon nach einem kurzen Marsch erreichten. Zuerst mussten wir einmal mehr auf das lichtgeflutete Mittelland hinunter staunen. Unter dem dünnen Nebel leuchteten uns lauter helle Inseln entgegen und darüber erhob sich der von Zinnen und Spitzen geprägte Alpenkamm. Leider waren auch die Dampfsäulen der AKWs sehr gut zu erkennen, doch wir liessen uns die Freude nicht verderben. Etwas später erhielten wir noch von einem "unbekannten" Fotografen Gesellschaft. Später stellte sich zu unserer Freude heraus, dass es sich dabei um Adrian Wirz handelte. Schlussendlich waren wir dann zu sechst auf der Belchenflue und genossen die Stille.
Die Morgenstimmung war wieder einmal atemberaubend und wir hatten sogar das Glück, die berühmte, elegant über die Jurahöhen schwappende, Nebelwelle beobachten zu dürfen. Das erste Sonnenlicht zauberte ein warmes Licht auf die Landschaft und spendete auch uns ein Wenig wohltuende Wärme. Als dann immer mehr Wolken aufzogen, traten wir wieder den Rückweg an und freuten uns über ein, einmal mehr, unvergessliches Juraerlebnis.
Danke Adrian, dass Du mit uns "Dein" prächtiges Plätzchen geteilt hast!
TOURDATEN (Wanderung von Langenbruck auf die Belchenflue)
Aufstieg: 402m
Abstieg: 402m
Strecke: 11,0km
Reine Wanderzeit: 2,5h
Start- und Endpunkt: Dorfzentrum Langenbruck
Tiefster Punkt: 697 M.ü.M. (Langenbruck)
Höchster Punkt: 1'099 M.ü.M. (Belchenflue)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1088, Hauenstein
Beste Wanderzeit: Dezember-März
Unser Tourdatum: 18.01.2015
Besonderes: Im Jura wehen oft starke Winde. Genügend warme Kleidung ist also Voraussetzung für das Morgenspektakel. Zum Aufwärmen bietet sich dann das nahe gelegene Gasthaus Oberbölchen an.
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