Für den 31. Dezember 2014 hatte der Wetterbericht einen prächtigen, kalten Wintertag angekündigt, doch wir suchten uns das wohl einzige Plätzchen aus, welches in der Schweiz im Nebel steckte: den Creux du Van, im Neuenburger Jura. Immer wieder kommen wir gerne hierhin, schon nur wegen den knorrigen, märchenhaften Bäumen. So erhofften wir uns, dass der Nebel bald aufreisst und wir ein Abendrot wie vor zwei Jahren geniessen könnten. Doch wie's manchmal so ist: der Nebel war hartnäckig und gönnte uns das Spektakel nicht. Das ist schon ärgerlich, aber wir sollten langsam wissen, dass das Gebiet sein ganz eigenes, aufwindgeprägtes Wetter hat.
Trotzdem war es einmal mehr absolut eindrücklich, bei weniger als 10m Sicht im stillen Jurabuchenwald zu wandeln und dabei immer wieder neue Motive zu entdecken. An der Felsenkante durften wir sogar einen alten Steinbock mit einer Geiss und einem Jungen beobachten. Stoisch stand der da, dem starken Wind und Flugschnee trotzend. An den Windbuchen gab es natürlich wieder viele, interessante Details zu betrachten. Auch schön, aber halt nicht so wie wir es uns vorgestellt hatten.
Kaum verliessen wir dann das Gebiet in Richtung Neuenburgersee, durften wir das schönste Abendrotspektakel über dem Mittelland beobachten. So fies...!
TOURDATEN
Aufstieg: 196m
Abstieg: 196m
Strecke: 6,0km
Reine Wanderzeit: 2,0h
Start- und Endpunkt: Parkplatz Punkt 2061
Tiefster Punkt: 1‘261 M.ü.M. (Parkplatz Grand Mont)
Höchster Punkt: 1'457 M.ü.M. (Krete Creux du Van)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1162, Travers
Beste Wanderzeit: Dezember-März (Für Winterwanderung)
Unser Tourdatum: 31.12.2014
Besonderes: Am Creux du Van sorgen starke Aufwinde oft für eigenes Wetter und zähen Nebel. Da sind mehrmaliges Besuchen und grosse Ausdauer angesagt.
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