Sonntag, 28. Oktober 2018

Unser "Natur-Welten" Gartenjahr 2018

Nebst dem Wandern und der Naturfotografie haben wir noch ein anderes grosses Hobby - unseren Garten. Manchmal gönnen wir uns einfach einen Sonntag im Garten zum Ausruhen, Geniessen und um all die Blumen zu bewundern, welche da so schön blühen. In diesem sehr sonnigen Jahr, war der Garten eine Freude! Keine Schnecken, kein Mehltau oder andere Krankheiten. Die Pflanzen sprossen gesund und trugen viele Früchte. So viele saftige und aromatische Tomaten wie in diesem Jahr hatten wir noch nie! Auch unsere 3 Gurkenstöcke trugen unzählige Gurten, welche wir verschenkten oder als Balsamico-Sesam Gurken einmachten und frisch als Salat genossen. Es hatte alles im Überfluss.

Der alte, knorrige Apfelbaum in der Wiese unter unserem Haus brach fast zusammen unter der Last der vielen Äpfel. So ernteten wir etliche Kilos und brachten sie in die Mosterei. Auch die Zwetschgenernte war riesig und zeitweise war ich fast täglich in der Küche beim Einkochen. Aufgrund des trockenen Wetters musste natürlich auch reichlich gegossen werden. Zum Glück haben wir eine kleine Quelle gleich neben unserem Grundstück, welche uns Wasser zum Giessen liefert. Zeitweise im Juli und August habe ich täglich über eine Stunde Giesskannen getragen. Was gibt es schöneres als im Morgengrauen wenn der Tag erwacht im Garten zu stehen und die Pflanzen zu wässern?

So ein Garten ist einfach Freude pur! Doch nun heisst es langsam Abschied nehmen von der Pracht - wir warten schon aufs nächste Gartenjahr…















Vom Brienzer Rothorn auf den Brünig

Mitte September unternahmen wir mit unseren Freunden, Andi Wipf und Anna einen schönen Ausflug auf das Brienzer Rothorn. Diverse Überraschungen erwarteten uns an diesem Wochenende, zumal der Wetterbericht wieder einmal nicht hielt was er versprach. Dafür wurden wir aber Zeugen von einzigartigen Lichtschauspielen und tollen Stimmungen.

Mit dem gemütlichen Dampfbähnchen ging's am späteren Nachmittag gemächlich von Brienz auf das Brienzer Rothorn (2'348m). Wir bewegten uns buchstäblich gegen den Strom und hatten den Panoramawagen beinahe für uns alleine. Oben auf dem Gipfel bezogen wir zuerst unser gemütliches Viererzimmer, bevor wir ein erstes Mal den Schongütsch (2'319m) aufsuchten. Am Abend bedeckten leider dichte Wolken beinahe den ganzen Himmel und nur gegen Westen blieb ein kleines Fenster offen, welches am Abend regelrecht zu glühen begann. Es kam uns vor, wie wenn man die Türe des "Himmelsbackofens" offen hätte vergessen. Doch für ein richtig schönes Abendrot an den Bergen reichte es damit nicht.

Nach einem feinen Abendessen legten wir uns dann im Hotel schlafen. Während der ganzen Nacht konnten wir vor dem Fenster den funkelnden Sternenhimmel beobachten, wenn wir zwischendurch erwachten. So freuten wir uns schon auf eine glühende Morgenstimmung. Aber auch damit wurde es nichts. Als wir im allerersten Tageslicht aufstanden, bildeten sich gleich wieder dichte Wolken, welche beinahe den ganzen Himmel bedeckten. Wieder blieb, diesmal gegen den Sonnaufgang, ein Fensterchen offen durch welches die Sonnenstrahlen auf die umliegende, imposante Bergwelt fielen. Nicht die Stimmung, welche wir uns gewünscht hatten, aber dafür ein ganz besonderes Schauspiel von Licht und Schatten.

Nach einem äusserst üppigen Morgenessen vom Buffet, traten wir dann den langen Weg hinunter auf den Brünigpass an. Eine wunderbare, jedoch auch recht anstrengende Route. Immer wieder fiel der Blick auf den türkisblauen Brienzersee. Die Wolken hatten sich zwischenzeitlich wieder aufgelöst und es herrschte prächtiges, warmes Spätsommerwetter. Unterwegs konnten wir am Wegesrand sogar noch zahlreiche Stein- und Parasolpilze pflücken. Was für eine Freude!

Müde aber glücklich trafen wir dann auf dem Brünigpass ein, wo wir die Zentralbahn zurück nach Brienz bestiegen.

Danke Andi und Anna für Eure treue und zufriedene Begleitung!


TOURDATEN
Aufstieg: 325m
Abstieg: 1'580m
Strecke: 12km
Reine Wanderzeit: 4,5h
Tiefster Punkt: 1'008 M.ü.M. (Brünigpass)
Höchster Punkt: 2'348m M.ü.M. (Brienzer Rothorn)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karten: 1:25:000, Blätter 1189, Sörenberg und 1209, Brienz
Beste Wanderzeit: Juli-Oktober
Unser Tourdatum: 16.&17.09.2018
Besonderes: Für die Übernachtung auf dem Brienzer Rothorn sollte das Zimmer früh genug reserviert werden. Unterwegs gibt es keine weiteren Verpflegungsmöglichkeiten, dafür aber Picknickplätzchen mit schöner Aussicht.