Die Eisfälle des Kientals
Und wieder einmal hielten wir es zuhause nicht mehr aus. Wir waren ganz gespannt, wie's wohl momentan im Kiental aussehen würde. Im Dorf selbst fanden wir noch nicht viel Schnee vor und so beschlossen wir, auf dem Schneeschuhpfad in Richtung Griesalp zu marschieren. So starteten wir auf dem Parkplatz "Bode" und genossen die absolute Einsamkeit der ausgedehnten Wälder und unberührten Hänge. Erst im Gebiet des Tschingelsees nahm die Schneedecke deutlich zu, während schwere, graue Wolken dem über die umliegenden Berge hinunter hingen. Den Höhepunkt des Ausfluges erlebten wir dann jedoch an den hohen, überhängenden Felswänden Eingangs der Griesschlucht, auf der linken Talseite. Hier hat Väterchen Eisbart alles gegeben und entführte uns in die Welt der Eisfälle. Welch' filigrane, türkisblaue Formationen wir da fanden! Einige erinnerten uns an regelrechte Orgeln. Dann noch ein Abstecher zum Pochtenfall und schon rief der Rückweg über das Strässchen.
TOURDATEN (für Winterwanderweg)
Aufstieg: 316m
Abstieg: 316m
Strecke: 12km
Reine Wanderzeit: 4.0h
Tiefster Punkt: 934 M.ü.M. (Parkplatz Bode)
Höchster Punkt: 1'250 M.ü.M. (Pochtenfall)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karten: 1:25‘000, Blatt 1228, Lauterbrunnen und 1248, Mürren
Beste Wanderzeit: Dezember-März (Für Winterwanderung)
Besonderes: Der gut ausgeschilderte Schneeschuhpfad ist sehr abwechslungsreich angelegt (über ca. 12km). Bei bewölktem Himmel sind die Eisfälle am besten zu dokumentieren.
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