Das Jahr 2016 liessen wir mit einem wunderschönen Erlebnis am teilweise gefrorenen Oeschinensee ausklingen. Schon lange wünschten wir uns, dort oben eine Abendstimmung mit Schwarzeis zu dokumentieren. Zwar war der See noch nicht ganz zugefroren, dafür ergaben sich jedoch wundervolle Motive mit Spiegelungen und Eisblöcken.
Während wir diese einzigartig schöne Naturszenerie bewunderten, hatten andere Zeitgenossen leider nichts anderes im Sinn, als das noch dünne Eis mit Steinen zu übersähen und die filigranen Formationen mit Genuss niederzutrampeln. Solches können wir wirklich nicht verstehen. Trotzdem fanden wir noch einige Stellen, wo die Zerstörungswut der Menschheit nicht unbedingt wirken konnte. Die Kehrseite der Bekanntheitsmedaille! Als es dann nach 16:30 Uhr langsam ruhig wurde und die Störenfriede sich talwärts verzogen hatten, verfolgten wir gebannt das abendliche Spektakel. Während das stolze Massiv der Blüemlisalp glutrot zu verfärben begann, standen wir mit zwei anderen, jungen Naturfotografen wie gebannt am Ufer des prächtigen Bergsees.
Dabei konnten wir einmal beobachten, wie schnell sich Eis auf dem Wasser eigentlich bildet. Dort, wo sich die Blüemlisalp vor kurzer Zeit noch perfekt spiegelte, bildeten sich filigrane, dünne Eisformationen, welche sich binnen weniger Minuten zu einer kompakten Schicht zusammenfügten. Unglaublich!
Erst als die Nacht über die Bergwelt hineinbrach, packten wir unsere Kameras und Stative zusammen um uns mit den Stirnlampen auf den Rückweg nach Kandersteg zu machen. Nach kurzem Marsch unten angekommen, gönnten wir uns noch ein schmackhaftes Nachtessen in "unserem Hochzeitslokal", dem Hotel Ermitage. Das war ein Abend ganz nach unserem Geschmack, welchen wir nicht so schnell vergessen werden.
TOURDATEN (Kandersteg-Oeschinensee retour)
Aufstieg: 405m
Abstieg: 405m
Strecke: 6,2km
Reine Wanderzeit: 2,25h
Start- und Endpunkt: Parkplatz Oeschinenseebahn
Tiefster Punkt: 1'195 M.ü.M. (Kandersteg)
Höchster Punkt: 1'593 M.ü.M. (Restaurant am Oeschinensee)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karten: 1:25'000, Blätter 1247, Adelboden und 1248, Mürren
Beste Wanderzeit: Ganzjährig
Unser Tourdatum: 28.12.2016
Besonderes: Wer nicht so gut zu Fuss unterwegs ist, kann sich auch mit der Oeschinenseebahn hochgondeln lassen und im Berghaus am Ufer des Sees einkehren. Die Menschenmassen sind jedoch mittlerweile nicht mehr zu unterschätzen!
DIE WELT ENTDECKEN, SEHEN, BEWUNDERN, UND FÜHLEN!
Das Fototagebuch von
Stefan und Sandra Grünig-Karp
Sonntag, 22. Januar 2017
Eisige Zeiten am Oeschinensee
Montag, 9. Januar 2017
Von Herbst zu Winter
Auch wenn wir nach unseren gelungenen Herbstferien keine grossen Ausflüge mehr unternahmen, gab es bis Ende Dezember immer wieder schöne Motive zu finden, welche den Übergang vom Herbst zum, leider bis Ende Jahr, schneelosen Winter zeigen. Einige schöne Stimmungen fanden wir unmittelbar vor der Haustüre, im Rebberg von Spiez, am Thunersee, andere wiederum erforderten eine etwas längere Anfahrt.
So statteten wir dem Jura mit dem schwarzgefrorenen Etang de la Gruère einen Besuch ab (siehe Tourbeschrieb unten), wo wir am Abend das mittelalterliche Städtchen St. Ursanne bewunderten. Auch ohne Schnee war es bei der winterlichen Kälte ein Genuss, die blaue Stunde abzuwarten. Wir kamen uns vor, wie in einer anderen Zeit. Aber auch unserer schönen Bundeshauptstadt Bern, statteten wir einen abendlichen Besuch ab. Hier spiegelten sich die alten Sandsteinhäuser mit dem Münster geradezu perfekt in der glatten Wasseroberfläche der Aare. Was für ein Glück, dass bei unserer Ankunft im Schwellenmätteli noch gerade die Sonne schien und ein warmes Licht auf die Fassaden zauberte. Etwas später ging dann auch noch der (beinahe) Vollmond auf und liess uns staunen! Schlussendlich besuchten wir noch einen anderen, schwarzgefrorenen Bergsee, diesmal jedoch im Berner Oberland. Leider hatten da die Schlittschuhläufer das Eis bereits für sich entdeckt und mit ihren Kufen die wunderschönen Eisgebilde weitgehend zerstört. Um den See fanden sich jedoch prächtige Frostdetails: fein strukturierte Eisplättchen mit einem Durchmesser von bis zu 6cm und echte Eiskristalle mit einer Länge von bis zu 8cm. Es war einfach traumhaft anzuschauen. Bloss schade, hatten wir da am Ufer des Sees nicht genügend Zeit, bevor die Nacht einbrach.
Auch ohne Schnee lässt sich die Winterszeit draussen geniessen, man muss sich nur zu helfen wissen. ;-)
TOURDATEN (Rundweg Etang de la Gruère)
Aufstieg: 50m
Abstieg: 50m
Strecke: 2,0km
Reine Wanderzeit: 0.75h
Start- und Endpunkt: Punkt 1'015, La Theurre
Tiefster Punkt: 998 M.ü.M. (Ufer des Sees)
Höchster Punkt: 1'015 M.ü.M. (La Theurre)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25'000, Blatt 1105, Bellelay
Beste Wanderzeit: Ganzjährig
Unser Tourdatum: 10.12.2016
Besonderes: Die Herausforderung ist es hier, die blanke Eisfläche zu erwischen, bevor die Schlittschuhläufer sie entdeckt haben. Nach der kurzen Tour lohnt es sich im Restaurant von La Theurre einzukehren (unmittelbar an der Hauptstrasse).
So statteten wir dem Jura mit dem schwarzgefrorenen Etang de la Gruère einen Besuch ab (siehe Tourbeschrieb unten), wo wir am Abend das mittelalterliche Städtchen St. Ursanne bewunderten. Auch ohne Schnee war es bei der winterlichen Kälte ein Genuss, die blaue Stunde abzuwarten. Wir kamen uns vor, wie in einer anderen Zeit. Aber auch unserer schönen Bundeshauptstadt Bern, statteten wir einen abendlichen Besuch ab. Hier spiegelten sich die alten Sandsteinhäuser mit dem Münster geradezu perfekt in der glatten Wasseroberfläche der Aare. Was für ein Glück, dass bei unserer Ankunft im Schwellenmätteli noch gerade die Sonne schien und ein warmes Licht auf die Fassaden zauberte. Etwas später ging dann auch noch der (beinahe) Vollmond auf und liess uns staunen! Schlussendlich besuchten wir noch einen anderen, schwarzgefrorenen Bergsee, diesmal jedoch im Berner Oberland. Leider hatten da die Schlittschuhläufer das Eis bereits für sich entdeckt und mit ihren Kufen die wunderschönen Eisgebilde weitgehend zerstört. Um den See fanden sich jedoch prächtige Frostdetails: fein strukturierte Eisplättchen mit einem Durchmesser von bis zu 6cm und echte Eiskristalle mit einer Länge von bis zu 8cm. Es war einfach traumhaft anzuschauen. Bloss schade, hatten wir da am Ufer des Sees nicht genügend Zeit, bevor die Nacht einbrach.
Auch ohne Schnee lässt sich die Winterszeit draussen geniessen, man muss sich nur zu helfen wissen. ;-)
TOURDATEN (Rundweg Etang de la Gruère)
Aufstieg: 50m
Abstieg: 50m
Strecke: 2,0km
Reine Wanderzeit: 0.75h
Start- und Endpunkt: Punkt 1'015, La Theurre
Tiefster Punkt: 998 M.ü.M. (Ufer des Sees)
Höchster Punkt: 1'015 M.ü.M. (La Theurre)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25'000, Blatt 1105, Bellelay
Beste Wanderzeit: Ganzjährig
Unser Tourdatum: 10.12.2016
Besonderes: Die Herausforderung ist es hier, die blanke Eisfläche zu erwischen, bevor die Schlittschuhläufer sie entdeckt haben. Nach der kurzen Tour lohnt es sich im Restaurant von La Theurre einzukehren (unmittelbar an der Hauptstrasse).
Sonntag, 8. Januar 2017
Herbstgold im unbekannten Tessin
Bevor wir uns fotografisch dem Winter 2016-17 widmen wollen, blicken wir noch einmal zurück, in den goldenen Herbst 2016. Unsere Herbstferien schlossen wir zusammen mit unserem guten Freund, Martin Mägli, ab und zwar im schönen Tessin wo wir uns auf die Suche nach schönen, unbekannten Bergseelein machten. Wir wurden da oben in den Bergen wahrhaftig nicht enttäuscht und die Lärchen leuchteten uns bei angenehmen Temperaturen goldgelb entgegen. Lange harrten wir an der Waldgrenze aus, um geradezu einzigartige Föhnstimmungen, das Abendlicht, die Nacht und das Morgenrot zu geniessen. Dafür nahmen wir auch höhenmeterintensive Eilmärsche und abenteuerliche Übernachtungen auf uns. Für die Mühen wurden wir jedoch redlich belohnt und möchten die Erlebnisse nicht mehr missen. Solche Momente sollten einfach nie mehr vorbeigehen!
Bitte nehmt es uns nicht übel, wenn wir diese Locations nicht gerade an die grosse Glocke hängen, damit diese einzigartigen Plätzchen so unberührt wie bisher bleiben.
Schlussendlich dokumentierten wir für eine entstehende Reportage bei wandern.ch noch das urwüchsige Val Bavona in seinem bunten Herbstkleid. Lasst Euch überraschen, in welchem Zusammenhang die Repo dann erscheinen wird. Eines sei bereits verraten: es geht dabei um den Vergleich von zwei sehr ähnlichen Landschaften in völlig verschiedenen Ländern. Ungeahntes wird dabei herauskommen.
Damit wünschen wir Euch noch einmal einen guten, gelungenen Start ins Jahr 2017 und freuen uns auf all die schönen Erlebnisse, welche in den kommenden Monaten kommen werden.
Bitte nehmt es uns nicht übel, wenn wir diese Locations nicht gerade an die grosse Glocke hängen, damit diese einzigartigen Plätzchen so unberührt wie bisher bleiben.
Schlussendlich dokumentierten wir für eine entstehende Reportage bei wandern.ch noch das urwüchsige Val Bavona in seinem bunten Herbstkleid. Lasst Euch überraschen, in welchem Zusammenhang die Repo dann erscheinen wird. Eines sei bereits verraten: es geht dabei um den Vergleich von zwei sehr ähnlichen Landschaften in völlig verschiedenen Ländern. Ungeahntes wird dabei herauskommen.
Damit wünschen wir Euch noch einmal einen guten, gelungenen Start ins Jahr 2017 und freuen uns auf all die schönen Erlebnisse, welche in den kommenden Monaten kommen werden.
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