Ende September entschieden wir uns ziemlich spontan für ein Wochenende, zusammen mit den Eltern, im Tessin. Im Verzascatal hatten wir ein gemütliches Rustico gebucht und bereits am Freitagabend, nach Büroschluss, starteten wir gegen den Süden. Wunderbares Herbstwetter war angesagt. Nach einem super Essen in unserer Lieblingspizzeria in Locarno, freuten wir uns auf die kommenden Tage.
Da das Wetter am Samstag noch bewölkt begann, suchten wir zuerst den wunderschönen Flusslauf der Verzasca bei Lavertezzo auf. Was es da doch alles zu bestaunen gab. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes war es uns möglich, Standorte zu erreichen, zu welchen wir sonst noch nie gelangten. Das Wasser war so klar und türkisblau, dass es einfach eine Freude war. Nach eingehender fotografischer Dokumentation, wechselten wir das Tal und unternahmen im Val Bavona und Val Calnegia einen ausgedehnten Spaziergang. Die uralten Kastanienbäume, der Wasserfall von Foroglio und die alten Hütten unter den riesigen Steinplatten beeindruckten uns. Wir nahmen es gemütlich und genossen noch einen guten Tessinerwein, natürlich im traditionellen Boccalino, im Grotto von Foroglio. Danach statteten wir noch der interessanten Kirche von Mario Botta in Mogno einen Besuch ab. Am Abend fanden wir dann unser neues Lieblingsgrotto, Eingangs des Maggiatals. Wow, da wurde für uns gekocht, dass es einfach ein Traum war, mit ganz vielen Speisen aus den heimischen Tälern. Ein kulinarischer Höhenflug sondergleichen!
Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen einer längeren Wanderung, hoch zur Waldgrenze, von welcher wir ein andermal berichten werden, denn inzwischen waren wir noch einmal da. Darüber möchten wir jedoch nicht zu viel verraten, sodass dieses Plätzchen so unberührt bleibt, wie es momentan noch ist.
Schlussendlich, am Montag der Rückreise, liessen wir uns noch nach Cardada und Cimetta bei Locarno hochgondeln, wo wir einen wunderschönen Ausblick auf das Sopraceneri genossen. Hier kann man auch einen kurzen, reizvollen Spaziergang vom Gipfel hinunter nach Cardada unternehmen (siehe Wanderbeschrieb). Danach ging's gemütlich zurück über den Gotthardpass, wo ein Lichtspot die bereits herbstliche Tremola beleuchtete, dann über die Furka und die Grimsel zurück nach Hause.
Ein unvergessliches, gemütliches und sonniges Wochenende im schönen Tessin. Danke für alles!
TOURDATEN (Cimetta-Cardada)
Aufstieg: 0m
Abstieg: 339m
Strecke: 3,5km
Reine Wanderzeit: 1,0h
Start- und Endpunkt: Cimetta-Cardada
Tiefster Punkt: 1'332 M.ü.M. (Cardada)
Höchster Punkt: 1'671 M.ü.M. (Cimetta)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karte: 1:25'000, Blatt 1312, Locarno
Beste Wanderzeit: Juli bis Oktober
Unser Tourdatum: 26.09.2016
Besonderes: Unterwegs finden sich gleich drei sehr ansprechende, sympathische Bergrestaurants. Einkehren und geniessen lohnt sich also!
Wunderschöne Landschaft und Wahnsinn, wie türkis das Wasser schimmert.
AntwortenLöschenTolle Fotos!
LG Eva
Liebe Eva
AntwortenLöschenVielen Dank für Dein Lob, welches uns sehr freut. Das spornt immer wieder zu neuen Taten an...
Liebi Grüess
Sandra und Stef