Dienstag, 30. Dezember 2014

Herbstfarben und -stimmungen in Krattigen

Endlich hat im Berner Oberland der Winter Einzug gehalten. Doch wir wollen noch ein letztes Mal zurückblicken, auf einen wirklich langen, goldenen Herbst mit vielen zauberhaften Stimmungen. Rund um unser Zuhause, gab es so vieles zu sehen. Sei es bei schönem oder schlechtem Wetter: die Natur bietet fast immer einzigartige Erlebnisse.

Ganz besonders gefiel es uns am Waldbach, dort wo wir immer auf unserem Spaziergang vorbei kommen. Mit gelben Ahornblättern haben wir den Bachlauf ein Wenig geschmückt. Aber auch die glühenden Morgenstimmungen waren absolut beeindruckend, natürlich zusammen mit dem goldenen Leuchten der Buchen, unterhalb unseres Hauses. Vom Ausblick auf den Thunersee können wir auch nie genug bekommen, genau gleich wie von dem stillen, mystischen Nebelwald.

Den folgenden Rundwanderweg empfehlen wir Euch, wenn Ihr einmal in der Nähe seid. Es ist unsere "Lieblingsrunde", welche von der Krattigstrasse in den Seeholzwald führt. Von da hoch bis fast nach Aeschi (Zwygarte) und weiter hinunter zum Campingplatz auf der Stuelegg. Hier geht's dann ins Rüdelmoos und im Bogen durch den Wald auf den Büehl und zurück, hinunter nach Krattigen (Rest. Kreuz.)

Mit diesen Impressionen wünschen wir Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, für 2015 immer beste Gesundheit, viele tolle Erlebnisse und jeden Tag ein Bisschen Sonnenschein. Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr auf unsere gemeinsamen Fototouren "mitnehmen" zu dürfen.

TOURDATEN
Aufstieg: ca. 200m
Abstieg: ca. 200m
Strecke: 6.0km
Reine Wanderzeit: 1,5h
Start- und Endpunkt: Rest. Kreuz
Tiefster Punkt: 740 M.ü.M. (Krattigestrasse)
Höchster Punkt: 870 M.ü.M. (Zwygarte)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1228, Lauterbrunnen
Beste Wanderzeit: Ganzjährig

Unser Tourdatum: Diverse
Besonderes: Das Rest. Kreuz in Krattigen lädt mit seiner reichhaltigen Karte und der schmackhaften Küche zum Verweilen nach der Wanderung ein. Im Sommer bietet sich auf der Terrasse ein wunderbarer Ausblick auf den Thunersee.















Dienstag, 23. Dezember 2014

Zu Weihnachten 2014

Liebe Tagebuchleser

Bereits ist wieder ein Jahr vergangen und wir blicken auf viele schöne Erlebnisse zurück. Die Sonne hat nicht immer nur geschienen und trotzdem möchten wir das Jahr 2014 nicht missen. Die wenigen Schönwetterphasen durften wir meistens draussen in der Natur verbringen. Diese Erlebnisse brauchten wir für unsere Seelen und um den Büroalltag ein Wenig zu vergessen.

Nun freuen wir uns auf einige gemütliche Tage in unseren Familien und natürlich auf den ersten Schnee. Hoffentlich kommt er bald auch wirklich...

Euch allen wünschen wir für die kommenden Tage und das neue Jahr von Herzen nur das Beste und jeden Tag ganz viel Lebensfreude. Wir hoffen, Euch mit unseren Tagebucheinträgen den Alltag ein Bisschen versüssen zu können und sind gespannt, was das Jahr 2015 bringen wird.

Die drei folgenden Bilder zeigen das wundervolle Himmelsglühen über unserer Heimat in Krattigen. Da haben die Englein ganz schön "Güezi" gebacken. Dann noch ein ganz einfacher Unterstand in unserer Nähe, welcher für uns den Stall von Betlehem verkörpert und schlussendlich Sandras mit viel Liebe gebastelten Birkenkerzen im Eingang Zuhause.

Alles Liebe

Sandra & Stef



Sonntag, 21. Dezember 2014

Goldene Herbstfreuden im Lötschental

Kurz nach dem ersten Schnee nutzten wir das schöne Wetter aus, um dem herbstlichen Lötschental einen Besuch abzustatten. Es ist ja jeweils nicht so einfach, das Lärchengold in seinem Höhepunkt zu erwischen. Entweder sind die Bäume noch grün oder dann liegt eben schon zu viel Schnee. Doch dieses mal hatten wir Glück. Es war der letzte Sonntag, an welchem das Postauto bis auf die Fafleralp verkehrte und es war im Tal bereits ruhig geworden. Voller Vorfreude starteten wir unsere Wanderung zur Anenhütte noch im Schatten. Phu, ein kühles Lüftchen wehte uns da um die Ohren. Doch kaum waren wir an der Sonne, begann das Herbstwunder für uns. Dieses intensivgelbe Leuchten, die lichten Lärchen und die Stille; einfach kaum in Worte zu fassen. Achtsam und staunend wanderten wir durch dieses Bergparadies in Richtung Guggisee, wo doch schon ziemlich viel Schnee lag. Dabei bewunderten wir immer wieder uralte Baumriesen, welche uns grosse Ehrfurcht einflössten.

Die Anenhütte selbst befand sich in diesem Herbst noch im Umbau. Von hier aus blickten wir auf den leider auch bereits sehr klein gewordenen Langgletscher, welcher schon bald eher ein "Kurzgletscher" ist. Danach stiegen wir über den glitschigen Moränenweg in Richtung Grundsee ab. Der Weg war wiederum von prächtigen Lärchen gesäumt. Die Schatten wurden lang und länger...

Unten im Gletscherstafel angekommen, beschlossen wir, noch die Stative zu holen und die Abendstimmung auf der Holzbrücke über die Lonza zu verfolgen. Keine schlechte Entscheidung, denn das Abendrot übertraf alles in diesem Herbst gesehene. Was für eine intensive Glut und was für eine klare blaue Stunde. Damit schlossen wir den Bergherbst 2014 würdig ab und verliessen das schöne Tal bereits im Finstern Richtung Goppenstein und Lötschberg, dankbar für einen unvergesslichen Tag an der Sonne.

TOURDATEN
Aufstieg: 595m
Abstieg: 595m
Strecke: 12.0km
Reine Wanderzeit: 4.0h
Start- und Endpunkt: Parkplatz Gletscherstafel
Tiefster Punkt: 1'753 M.ü.M. (Parkplatz Gletscherstafel)
Höchster Punkt: 2'358 M.ü.M. (Anenhütte)
Schwierigkeit: T3
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1268, Lötschental
Beste Wanderzeit: Juni-Oktober

Unser Tourdatum: 26.10.2014
Besonderes: Gegen Ende Oktober sind das Berggasthaus Fafleralp und die Anenhütte bereits geschlossen. Es lohnt sich, das Picknick selbst mitzuführen. Am Morgen liegt das Tal zudem noch lange im Schatten. Die Sonne geht erst nach 11:00 Uhr auf.













Freitag, 19. Dezember 2014

Puschlav: Die Schönheit des Lagh da Saoseo

Es ist immer wieder schön, an einen Platz zurück zu kommen, welcher einem lieb ist. So beschlossen wir von Sonntag bis Montag bei dem schönen Herbstwetter, dem Rifugio Saoseo (SAC) und dem nahen, wunderbaren See einen Besuch abzustatten. Dabei wollte es der Zufall, dass es in Brunos Hütte auch noch zu einem erneuten Treffen mit unserem Bergfreund Andreas Wick kam, welchen wir vor genau zwei Jahren in dieser SAC-Hütte kennenlernen durften. Das mussten wir natürlich zusammen mit Bruno mit einem "Grünen" begiessen.

Doch zuerst widmeten wir uns eingehend dem wunderschönen Waldsee im Nachmittagslicht. Das Wasser war diesmal noch nicht gefroren und die Lärchen leuchteten wie pures Gold. Zuerst tummelten sich noch viele Leute um dieses Ausflugsziel Nummer 1 im Puschlav, doch schon bald wurde es ruhiger. So umrundeten wir den Saoseo gemütlich und mit viel Zeit der Uferlinie entlang. Dabei fanden wir immer wieder neue, attraktive Motive. Zwischendurch legten wir uns auch mal an die wärmende Sonne und genossen einfach nur die Strahlen, welche uns sanft streichelten. Das Abendrot präsentierte sich danach leider etwas verhalten. So beschlossen wir, schon bald gegen die Hütte abzusteigen und das üppige Nachtessen bei Brunos Familie zu geniessen. Mit unseren Freunden hatten wir viel zu plaudern, während die Einheimischen am Nebentisch ein richtig südländisches Fest mit Nonnas, alten Liedern, Wein und allem was dazu gehört, feierten. Dementsprechend gestaltete sich dann auch die Nachtruhe ganz südlich temperamentvoll...

Am nächsten Tag hiess es schweren Herzens Abschied nehmen, von diesem paradiesischen Fleckchen Erde. Mit grosser Freude haben wir danach bei Freunden die SRF-Sendungen "Hüttengeschichten" geschaut, dank denen wir noch einmal bei Bruno und seiner liebenswürdigen Familie im Rifugio Saoseo sein durften:

http://www.srf.ch/sendungen/srf-bi-de-luet-huettengeschichten

Danke für alles! Wir kommen gerne wieder...

TOURDATEN
Aufstieg: 435m
Abstieg: 435m
Strecke: 10.0km
Reine Wanderzeit: 2.5h
Start- und Endpunkt: Parkplatz Sfazu
Tiefster Punkt: 1'622 M.ü.M. (Parkplatz Sfazu)
Höchster Punkt: 2'028 M.ü.M. (Lagh da Saoseo)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1278, La Rösa

Beste Wanderzeit: Juni-Oktober

Unser Tourdatum: 19.-20.10.2014
Besonderes: Die Lärchen im Gebiet sind Ende Oktober am schönsten goldig. Es kann jedoch schon früh sehr viel Schnee liegen. Das Refugio Saoseo (SAC) ist ein gemütlicher Familienbetrieb, welcher jeweils bis Ende Oktober geöffnet hat (http://www.saoseo.ch).












Montag, 15. Dezember 2014

Engadin: Das schöne Wetter kommt endlich...

Nach den Erlebnissen am Palpuognasee freuten wir uns auf die angekündigten drei Schönwettertage. Um die klare Sicht und die Herbstfarben zu geniessen, beschlossen wir auf Muottas Muragl zu fahren. Von der Bergstation aus hatten wir einen prächtigen Rundblick auf das Oberengadin und die leuchtenden Lärchenwälder. Von hier marschierten wir gemütlich zur Talstation hinunter. Goldgelbe Lärchen säumten den Weg und wir mussten immer wieder stehen bleiben um die Kameras zu zücken. Danach statteten wir selben Tags noch einmal dem Morteratschtal einen Besuch ab. Hier hatte sich das Herbstgold schon etwas verändert, war aber immer noch ein echter Augenschmaus.

In jeder Nacht beeindruckte uns zudem der Blick in den klaren Sternenhimmel. Da kamen wir uns so klein vor, unter diesen funkelnden Sternen, welche aus Milliarden von Einzelsonnen bestehen. Dank der äusserst schwachen Lichtverschmutzung des Engadins zeichnete sich auch unsere Galaxie, die Milchstrasse klar und deutlich ab.

Zu guter Letzt stand dann noch ein Tagesbeginn am Lej da Staz (Stazersee) auf dem Programm. Noch im Finstern erreichten wir diesen kleinen, von Wald umgebenen Moorsee, nahe von St. Moritz. Zuerst wurde unsere Stimmung ein Wenig gedämpft, da dichter Nebel über das Wasser schlich. Doch ab und zu klarten die Nebelwogen auf und gaben den Blick frei auf das Engadin im ersten Tageslicht. Es benötigte viel Ausdauer um drei Stunden lang in eisiger Kälte auf die ersten Sonnenstrahlen zu warten, lohnte sich aber schlussendlich doch noch.

Danke Thomas für die tollen Tipps!

Gegen Mittag verliessen wir das Engadin in Richtung Puschlav. Doch davon ein nächstes Mal.

TOURDATEN (Wanderung Muottas Muragl - Punt Muragl)
Aufstieg: 0m
Abstieg: 716m
Strecke: 6km
Reine Wanderzeit: 1,5h
Tiefster Punkt: 1'738 M.ü.M. (Talstation Muraglbahn)
Höchster Punkt: 2'454 M.ü.M. (Bergstation Muraglbahn)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karte: 1:25:000, Blatt 1257, St. Moritz
Beste Wanderzeit: Juli-Oktober
Unser Tourdatum: 18.10.2014
Besonderes: Von Muottas Muragl aus bieten sich auch noch andere, interessante Wanderungen an, beispielsweise hinauf zum Lej Muragl oder hinunter nach Pontresina (weniger Steil).