Einmal den frisch verschneiten Aletschwald und den Gletscher im Winter bewundern, das war am vergangenen Wochende unser Plan. Wenn der Winter schon nicht zu uns hinunter kommt, so wollten wir ihm wenigstens oben in den Bergen einen Besuch abstatten. Gesagt, getan: zu unserer Verwunderung präsentierte sich jedoch auch das Wallis in den gewohnten graubraunen, abweisenden, schneelosen Farben. Erst auf der Riederalp begrüsste uns die Wintermärchenwelt, jedoch mit dichten Wolken und starkem Wind. Aus dem Wetterbericht wussten wir, dass sich das Wetter am Nachmittag noch ändern würde. Auf dem Weg über die Riederfurka und den Grat auf die Mossfluo war jedoch keine Wetterbesserung in Sicht, sodass wir uns bei weniger als 10m Sicht etwas frustriert in die Gondelbahn setzten um uns auf der Riederalp zu verpflegen. Am späteren Nachmittag dann, riss der Himmel auf und wir begaben uns noch einmal auf den Grat. Die tief verschneite Berg- und Gletschwerwelt lag nun im schönsten Licht vor uns und wir genossen dank dem beissenden Wind unvergessliche Licht- und Wolkenstimmungen.
TOURDATEN (für Winterwanderweg)
Aufstieg: 409m
Abstieg: 409m
Strecke: 8.5km
Reine Wanderzeit: 3.0h
Tiefster Punkt: 1'925 M.ü.M. (Station Riederalp)
Höchster Punkt: 2'334 M.ü.M. (Mossfluo)
Schwierigkeit: T2
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1269, Aletschgletscher
Beste Wanderzeit: Dezember-März (Für Winterwanderung)
Besonderes: Am Nachmittag erleuchtet die Sonne für kurze Zeit das ganze Gebiet des Grossen Aletschgletschers. Gegen Abend werden die Schatten bereits wieder länger. In westlicher Richtung ist der markante Zahn des Matterhorns zu erkennen.
In den ersten Wochen des Januars liessen sich die Jungfraubahnen zum Start ihres Jubiläumsjahrs etwas ganz Besonderes einfallen. In Zusammenarbeit mit dem Lichtkünstler, Gerry Hofstetter, wurde die Jungfrau in klaren Nächten mit diversen Motiven beleuchtet. Grund genug für uns, um uns dieser Veranstaltung gleich nach der Arbeit eingehend zu widmen. Am ersten Abend hingen noch schwere Föhnwolken über den Bergen und wurde während unserer Fotosession leider nur ein einziges Motiv gezeigt. Am zweiten Abend hatten wir dann mehr Glück. Zwar fehlte das Mondlicht einwenig, dafür glitzerten Millionen von Sternen über uns und Interlaken war von einem Nebelmeer bedeckt, welches die Lichter des Ortes etwas abschwächte. Zudem wurden gleich diverse Motive an den frisch verschneiten Berg projiziert. Uns persönlich gefallen die Illuminationen mit den drei Schweizerkreuzen am besten.
Wir gratulieren den Jungfraubahnen mit unserem fotografischen Beitrag ganz herzlich zu ihrem 100. Geburtstag. Mögen der Gesellschaft die Innovationen nie ausgehen.
TOURDATEN
Keine. Anfahrt nach Waldegg (Beatenberg) jeweils mit dem Auto.
Wieder einmal verbrachten wir Silvester/Neujahr in der Stille unseres geliebten "Sunnehüslis" am Jaunpass. Leider verfolgte uns der Regen auch bis in die Höhe von knapp 1'600 M.ü.M. Als wir am Samstag durch ca. 1m Schnee in Richtung Bäderegg stapften, gingen die Schneeflocken gerade in Regen über. Dieser hielt dann den ganzen Silvesternachmittag an. Am Neujahrssonntag jedoch, nahm die Sonne überhand und wir konnten neben dem gemütlichen Hüttchen sogar ein riesiges Iglu bauen. Völlig unerwartet bot sich uns dann noch eine prächtige, glühende Abendstimmung. Der Himmel über den Gastlosen war für beinahe eine Stunde lang in leuchtendes Orange getüncht. Was für eine Pracht! Das Sunnehüsli verliessen wir dann am Montag in dem Moment, als der Regen wieder in Schnee überging. Nichts desto trotz: es ist immer wieder ein tolles Erlebnis auf dem Jaun.
TOURDATEN (für Winterwanderweg)
Aufstieg: 140m
Abstieg: 140m
Strecke: 4km
Reine Wanderzeit: 1.25h
Tiefster Punkt: 1'504 M.ü.M. (Jaunpass)
Höchster Punkt: 1'644 M.ü.M. (Wegende Bäderegg)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1226, Boltigen
Beste Wanderzeit: Dezember-März (Für Winterwanderung)
Besonderes: Im Bädermoos säumen schöne Tannen den Weg und bieten tolle Motive mit den Felszacken der Gastlosen (in westlicher Richtung).
"Äs guets Nöjs!"