Samstag, 27. Oktober 2012

Herbstfreuden im Lötschental

Ende September gab es in unserer Familie einen geraden Geburtstag zu feiern. Die Überraschung war eine herbstliche Übernachtung mit der ganzen Familie auf der Fafleralp, wo wir am Samstag leider bei sehr schlechten Wetterverhältnissen eintrafen. Die Wolken hiengen tief über die Berghänge hinab. Am Nachmittag unternahmen wir trotzdem zuerst einen ausgiebigen Spaziergang in Richtung Grundsee und betrachteten mit Begeisterung die prächtig bunten Herbstfarben im Tal. Aber auch die vielen Heidel- und Preiselbeeren direkt am Wegesrand luden uns zum Verweilen und Pflücken ein. Als dann auch noch Regen einsetzte und wir uns ins gemütliche Hotel (www.fafleralp.ch) zurückzogen, war doch eine gewisse Enttäuschung über das Wetter zu spüren. Das delikate Abendessen und die anschliessende Nacht bei Lärchenrauschen und frischer Bergluft liess uns die Sörgelein vergessen. Am nächsten Tag starteten wir noch einmal von der Fafleralp in Richtung Grundsee, doch schon nach 20 Minuten standen wir wieder triefnass im Regen. Grund genug um nach Hause zu fahren.

Sandra und ich haben jedoch die prächtigen Herbstfarben nicht vergessen können und fuhren am Wochenende danach gleich noch einmal ins Lötschental, wo wir bei genialen Wetterverhältnissen über vier Stunden lang am Grundsee verbrachten. Die Lärchen müssen wirklich nicht immer gelb sein: oftmals sind auch die früheren Herbstfarben ein absoluter Fotografentraum! Ehrlich gesagt: eine solch' bunte, herbstliche Bergwelt haben wir echt noch nie gesehen. Genuss pur an der Sonne des Lötschentals!

TOURDATEN (für Rundweg zum Gletschertor)

Aufstieg: 370m
Abstieg: 370m
Strecke: 10.0km
Reine Wanderzeit: 4.0 h
Tiefster Punkt: 1'763 M.ü.M. (Parkplatz Gletscherstafel)
Höchster Punkt: 2'108 M.ü.M. (Gugginalp, Anunbach)
Schwierigkeit: T2-T3
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1268, Lötschental
Beste Wanderzeit: Mai-Oktober
Besonderes: Der mit interessanten Infos bestückte Wanderweg kann auch bis zur Anenhütte (2'358 M.ü.M.) verlängert werden, welche von Mitte Juni bis Ende Oktober bewartet ist.














Montag, 15. Oktober 2012

Julley - Lasst Euch entführen nach Ladakh!

Endlich ist es soweit und wir können Euch nach unzähligen Arbeitsstunden unsere erste grosse Multivision präsentieren!

Wir freuen uns, Euch am Samstag, 17. November 2012, 20:00 Uhr im Kirchgemeindehaus Spiez nach Ladakh, in den Indischen Himalaya, zu entführen. Entdeckt mit uns die farbenfrohe, mystische Welt des Tibetischen Buddhismus, steigt zusammen mit uns auf die höchsten Pässe des Zanskars, fühlt die dünne Luft auf über 5'300 Meter über Meer, begegnet der liebenswürdigen, einheimischen Bevölkerung, den bescheidenen buddhistischen Mönchen, lernt Indische Gegensätze kennen, bewundert die perfekte Spiegelung des auf über 4'200m gelegenen Bergsees, Tso Moriri und lasst Euch verzaubern von den Farben des stark salzhaltigen Tso Kar.

Ende August, Anfang September 2011 verweilten wir drei Wochen in diesem prächtigen Teil des Himalayas, kamen körperlich total an den Anschlag, haben Felsformationen gesichtet, wie wir sie uns niemals hätten vorstellen können und den Sternenhimmel ohne jegliche Lichtverschmutzung bestaunt. All diese intensiven Erlebnisse haben wir für Euch nun in eine rund 1,5-Stündige Multivision gepackt, die eindrücklichen Aufnahmen mit ergreifender Musik hinterlegt und verschiedenste Liveaufnahmen eingebaut.

Der Eintritt ist frei. Die Kollekte sammeln wir zugunsten unseres Ladakhi-Führers, Anghuck, welchen wir gerne einmal in die Schweiz einladen möchten. In der Pause bieten wir Euch Getränke, selbst gemachte Fotokarten und andere interessante Infos an.

Wir freuen uns, Euch am 17. November in Spiez mit einem herzlichen "Julley" zu begrüssen!

Sandra und Stef







Sonntag, 7. Oktober 2012

Suonen und Stimmungen im Baltschiedertal

Stefans Lieblingstal im Wallis ist das Baltschiedertal, mit seinen waghalsig angelegten Suonen, der sich stets verändernden Berglandschaft und der SAC-Hütte in der Baltschiederklause (http://www.rhone.ch/baltschiederklause/). Endlich schafften wir es nun zusammen in dieses prächtige, zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörende, Bergtal, waren uns jedoch bewusst, dass die Tour kein Zuckerschlecken werden würde. So starteten wir diesmal oberhalb von Ausserberg um der Suone "Niwärch" (1'264m), welche bereits aus dem 14. Jahrhundert stammt, entlang zu wandern. Der Weg gestaltet sich von Anfang an höchst interessant, führt durch schwindelerregende Felswände und bietet umwerfende Ausblicke hinunter ins Tal. Ab dem Senntum und Chiemattu (1'624m) steigt die Route dann im Zickzack durch ganze Felder mit reifen Heidelbeeren bis ins Geröll der Gletschermoränen (2'276m). Dann folgen die rauen, leblosen Hinterlassenschaften des Baltschiedergletschers, durch welche sich der wilde, unberührte Gletscherbach schlängelt, bevor schlussendlich noch der kräftezehrende Aufstieg bis zur SAC-Hütte in der Baltschiederklause (2'783m) zu bewältigen ist. Oben angekommen genossen wir auf der Terrasse zuerst einmal die prächtige Aussicht talauswärts bei einem feinen "Suonen-Bräu". Dank der zuvorkommenden Hüttenwartin, welche uns das Abendessen eine Stunde später als üblich servierte, erlebten wir einen genialen Sonnenuntergang nahe der gemütlichen Hütte. Dann noch kurz den Sternenhimmel dokumentiert und schon legten wir uns zu den anderen in einen der von Holz geprägten Schlafräume. Am nächsten Morgen waren wir bereits wieder früh auf den Beinen um das Morgenrot am Bietschhorn zu bewundern. Das feine Morgenessen genossen wir dann im gemütlichen Hüttenstüblein. Gegen 9 Uhr verabschiedeten wir uns von der liebenswürdigen Hütten-Crew und stiegen langsam wieder gegen das "Niwärch" ab, ohne natürlich zuerst noch ein Gefäss mit Heidelbeeren gefüllt zu haben.

TOURDATEN (für Zweitagestour)

Aufstieg: 1'519m
Abstieg: 1'519m
Strecke: 20km
Reine Wanderzeit: 12.0h
Start- und Endpunkt: Parkplatz Choruchlerri
Tiefster Punkt: 1'264 M.ü.M. (Parkplatz Choruchlerri)
Höchster Punkt: 2'783 M.ü.M. (Baltschiederklause)
Schwierigkeit: T3
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blätter 1288, Raron und 1268, Lötschental

Beste Wanderzeit: Juli-September
Besonderes: Auf gut markierten Wegen kann noch ein Abstecher zu den Baltschiedergletschern unternommen, oder auf dem Rückweg das ehemalige Molyptänbergwerk besucht werden.