Sonntag, 9. April 2017

Venedig 3: Die Lagunenstadt und ihr Karnevalszauber

Noch hatten wir den ganzen Montag Zeit um uns der interessanten Lagunenstadt Venedig zu widmen, bevor wir dann am Dienstag langsam den Heimweg antraten. Diesmal wollen wir zugunsten der Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten das Karnevalstreiben verlassen und uns den wunderschönen, teils filigranen, uralten Gebäuden widmen. Es ist wirklich ein Erlebnis, durch die schmalen Gässlein mit ihren Kanälen zu wandeln und wir entdeckten dabei viele Details. Die ganzen Touristenmassen störten uns dabei nicht. Die Sonne schien und wir nahmen es gemütlich. Bei der Querung des Canale Grande bestaunten wir all die Boote, welche unter uns hindurch glitten, bevor wir uns am Quai an die Sonne setzten und etwas zu trinken genossen. Was für ein buntes Treiben.

Beim Markusplatz gönnten wir uns etwas später eine wunderschöne Maske, verziert mit Svarowski-Kristallen für die Wohnzimmerwand Zuhause, aber auch etwas Murano-Glasschmuck wurde eingekauft. Mittagessen gab's in einem der lauschigen Restaurants bei der Rialtobrücke. Auch hier war der Service verblüffenderweise sehr zuvorkommend und herzlich.

Gegen Abend begaben wir uns noch einmal zur Brücke (Ponte dell' Accademia) über den Canale Grande, wo wir die blaue Stunde dokumentierten. Es herrschte eine geradezu magische Stimmung. Danach freuten wir uns bereits wieder auf ein reichhaltiges Nachtessen im Restaurant, wo wir bereits gestern waren. Man empfing uns überschwänglich und freute sich sichtlich, uns noch einmal verköstigen zu dürfen.

Am letzten Tag unserer Reise nach Venedig, dem Dienstag, gab es noch einmal eine frühe Tagwache. Wir konnten es nicht lassen, abermals die kostümierten Gestalten am Markusplatz im ersten Tageslicht aufzusuchen. An diesem Tag war der Himmel leider bewölkt, dafür wurde die Stimmung jedoch umso intensiver, teils sogar in Zartrosa. Komischerweise befanden sich diesmal beinahe nur schwarz gekleidete Karnevalsteilnehmer auf dem Markusplatz und am Quai. Da fiel das prächtige, weisse Schwanenpaar ganz deutlich auf. Nach einem glühenden Sonnenaufgang packten wir langsam unsere sieben Sachen und machten uns auf den Heimweg. Auf dem Taxiboot liessen wir noch einmal genussvoll all die bunten Fassaden an uns vorüberziehen, bevor wir uns im riesigen Parkhaus wieder ins Auto setzten und in Richtung Schweiz starteten.

Normalerweise sind wir nicht gerade stadtbegeisterte Menschen, aber Venedig im Karnevalsfieber, hat uns irgendwie verzaubert. Es ist ein stilvoller, bunter und fröhlicher Anlass an einem geschichtsträchtigen Ort. Wir kommen gerne wieder...

FOTOTIPPS
Nebst den Karnevalsmotiven, bietet Venedig auch unzählige lauschige Ecken und Hausdetails. Da kann man sich wirklich vertun. Bei der Rialtobrücke haben wir uns motivmässig jedoch nicht recht wohl gefühlt. Zu viele Menschen und zu schlechte Sicht auf die Brücke. Da waren die Ansichten bei der Ponte dell' Accademia viel ansprechender. Das Stativ ist für die Morgen- und Abendfotografie ein absolutes Muss. Um den blauen Himmel schön zu präsentieren, lohnt sich die Verwendung eines Polfilters. Da die Stadt sehr weitläufig ist, gibt es immer genügend gute Fotoplätze für alle Fotografen. Im Grossen und Ganzen wird man als Fotograf sehr rücksichtsvoll, mit ein wenig Neugierde behandelt. Es lohnt sich jedoch trotzdem, die Ausrüstung immer auf Mann zu tragen, denn auch Venedig ist nicht vor Langfingern gefreit!