Mittwoch, 27. November 2013

Burma: Hpa-an und Mawlamyine, im Südwesten

Gerne entführen wir Euch heute wieder nach Burma/Myanmar, mit einem Augenschein auf die zauberhaften Landschaften im Südosten des riesigen Landes - eines unserer Lieblingsgebiete. Auf dieser Reise war der Mt. Zwekabin bei Hpa-an unser Hauptziel. Diesen völlig freistehenden, beeindruckenden Berg haben wir bestiegen und oben im Kloster übernachtet. Doch davon in einem nächsten Eintrag.

Das Gebiet von Hpa-an ist (noch) weitgehend vom Tourismus verschont, obwohl wir schon wesentlich mehr westlichen Reisenden begegneten als noch im Jahr 2010. Das Besondere sind die markanten, freistehenden Kalksteinberge mit ihren prächtigen Tropfsteinhöhlen. In einigen Höhlen finden sich bis zu 2'000 Jahre alte buddhistische Verzierungen, welche besichtigt werden können. Ebenfalls sehr beeindruckend ist der breite, gemächlich fliessende Thanlwin-Fluss, welcher die Lebensader für die umliegenden Reisfelder darstellt. Das Gebiet kann sich problemlos mit der trockenen Halong Bucht in Vietnam messen.

Wir selbst haben auf unserer Reise eine gemütliche Flussfahrt im einfachen Holzboot genossen, besuchten den Klosterfelsen von Kyauk Ka Lat, unternahmen besagte "Bergtour", erkundeten die noch weitgehend unbekannte Tropfsteinhöhle bei Kawparan, mit dem Namen "Saddan Cave", und genossen danach eine unvergessliche Abendstimmung in der Hafenstadt Mawlamyine. Hier lohnt sich in der blauen Stunde vor allem der Blick auf Fluss, Brücke und gegenüberliegende Pagoden.

Nach vier Tagen im Gebiet fuhren wir wieder zurück in Richtung Yangon.

Eine nicht gar so idyllische, kritische wirtschaftliche und politische Beurteilung der Lage in Burma findet Ihr unter folgendem Link: http://www.natur-welten.ch/Pressemappe_Burma__eine_politische_und_wirtschaftliche_Analyse.pdf

Jeder Burmareisende sollte sich dessen bewusst sein und Regierungseinrichtungen meiden!

TOURDATEN (Autofahrt Hpa-an, Yangon, retour)
Strecke: ca. 540km
Reine Fahrzeit: 8.0h
Strassenzustand: Mittlerweile auf der ganzen Strecke sehr gut und breit. Zur Sudden Cave sehr holprig und bei Regen nicht befahrbar.

Bestes Kartenmaterial: Nelles Map, 1:1'500'000 "Myanmar"
Beste Reisezeit: Oktober bis März

Empfehlenswerte Hotels: Hpa-an: Gästehaus Golden Sky, Tiger Hotel (keine Regierungshotels, jedoch sehr einfacher Standard)
Unser Tourdatum: 03.-08.11.2013
Besonderes: Das Zwekabin Hotel vor den Toren von Hpa-an ist ein kaltes, abweisendes Regierungshotel, direkt an der vielbefahrenen, lauten Hauptstrasse gelegen. Absolut nicht empfehlenswert. Ein Burmesischer Führer vor Ort ist ratsam!















Donnerstag, 21. November 2013

Burma: Zwischen dem Inle See und Kakku

In unseren kommenden Tagenbucheinträgen wollen wir Euch an die schönsten Plätze unserer dreiwöchigen Burmareise führen. Auf dieser dritten Reise, haben wir die touristischen Plätze absichtlich ausgelassen und suchten, ausser am Inle See, ruhigere Gefilde mit viel Natur und Unverdorbenheit auf. Zudem haben wir Ende Oktober gewählt um ein grünes, üppiges Burma bewundern zu können.

Unsere kleine Rundreise durch das riesengrosse Land beginnen wir am Inle See und bei der sagenhaften, mystischen Pagodenanlage von Kakku. Der Tag auf dem See begann noch wolkenverhangen, bei angenehmen Temperaturen. Einmal mehr bestaunten wir die Pfahlbauerähnlichen Häuser, die weitläufigen, schwimmenden Tomatenplantagen und die wunderbaren Tempel auf dem See. Leider überkam uns der Durchfall bereits an diesem vierten Tag in Burma, sodass es nicht mehr für alles reichte, was wir sehen wollten.

Am zweiten Tag in der Region ging's dann in Richtung Kakku. In Taunggyi, der 600'000 Seelen Uni-Stadt, gesellte sich eine einheimische, junge Pa-O-Führerin zu uns, mit welcher wir uns köstlich unterhielten und welche uns viele interessante Dinge erzählte. Dann ging die Fahrt auf holprigen Strassen südwärts, durch die prächtigen, grünen Shan-Berge. An jeder Ecke wären wir am liebsten losmarschiert. Unterwegs machten wir Halt bei einer eindrücklichen, goldenen Pagodenanlage mit vielen schön restaurierten Stupas. Kakku selbst ist ein Ort für sich: 1'600 alte Einzelstupas in verschiedenen Arten und eine packende Ausstrahlung. Hier genossen wir das Abendlicht und liessen uns Zeit, um die einzigartige Anlage fernab aller Touristenströme eingehend zu geniessen. Erst in finsterer Nacht gelangen wir danach wieder an den Inle See.

TOURDATEN (Autofahrt Nyaung Shwe - Kakku, retour)
Strecke: ca. 130km
Reine Fahrzeit: 7,0h
Tiefster Punkt: 880 M.ü.M. (Nyaung Shwe)
Höchster Punkt: ca. 1'300 M.ü.M. (Zwischen Taunggyi und Kakku)
Strassenzustand: Bis Taunggyi gut, dann eher schlecht und schmal

Bestes Kartenmaterial: Nelles Map, 1:1'500'000 "Myanmar"
Beste Reisezeit: Oktober bis März

Empfehlenswerte Hotels: In Nyaung Shwe: Hotel Manaw Thu Kha, Hotel Amazing Nyaung Shwe (keine Regierungshotels)
Unser Tourdatum: 01.11.2013
Besonderes: Wanderer können, geführt durch Einheimische und mit Übernachtung in Klöstern, eine Bewilligung für eine Wanderung vom Inle See bis Kakku erhalten. Mehrtagemarsch über ca. 40km und 700 Höhenmeter.