Montag, 29. April 2013

Seltene Frühlingsblumen im Wallis und der Waadt

Der Frühling 2013 bietet uns leider absolut kein Wetter für die Landschaftsfotografie. So widmeten wir uns halt in den vergangenen Wochen vermehrt der Fotografie von seltenen Blumen im Kanton Wallis und in der Chablais (Waadt). Zwischendurch hatten wir das Glück, immer wieder einige trockene Momente zu erwischen und auch die Flora war uns wohlgesinnt. Überall wo wir hinkamen standen die sonst so selten vorkommenden, bunten Blumen in grossen Mengen in voller Blüte. Zuerst statteten wir den Adonisröschen und den Küchenschellen bei La Charrat sowie den Lichtblumen oberhalb von Ausserberg eingehende Besuche ab, dann widmeten wir uns voll und ganz den einheimischen Orchideen, welche teilweise bloss an einigen wenigen Standorten in der Schweiz vorkommen. Es sind dies die Spinnen-Ragwurz, das Kleine Knabenkraut und die Puppenorchis. Die Spinnen-Ragwurz (Ophrys Sphegodes) scheint wohl in der Chablais hervorragende Verhältnisse vorzufinden. Zu unserer Verwunderung blühten hier, wenn auch mit drei Wochen Verspätung, tausende von solchen Orchideen. Man beachte, dass diese sehr anspruchsvolle Blume sonst nur an acht Standorten im ganzen Land vorkommt. Dem dortigen Bauern sollte für seine Orchideenwiese ein Orden verliehen werden!

Als Wanderung beschreiben wir Euch nachfolgend den Weg von Gampel-Steg nach Eischoll (VS), welcher durch die prächtigen Frühlings-Lichtblumenfelder führt.

Nun können wir nur noch auf einen wettermässig beständigeren Mai hoffen!

TOURDATEN
Aufstieg:  587m
Abstieg: 598m
Strecke: 14km

Reine Wanderzeit:  5,0h
Tiefster Punkt: 632 M.ü.M. (Gampel-Steg)
Höchster Punkt: 1'219 M.ü.M. (Eischoll)
Schwierigkeit: T3
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1288, Raron

Beste Wanderzeit: Ende März, Anfang April (für Lichtblumen)
Besonderes: Die wohl bedeutendsten und schönsten Lichtblumenfelder befinden sich im Lerchacher, an der Strasse nach Eischoll und in der Habere. Hier breitet sich jeweils ein rosaroter Teppich aus!














Mittwoch, 17. April 2013

Unsere Fotos im Hotel alpha thun

Mit voller Begeisterung!

Das beliebte Hotel "alpha thun" ist im vergangenen Jahr auf der Suche nach Bildern für seine Räumlichkeiten auf unsere Arbeiten gestossen. Die Philosophie der jungen, innovativen Hotelcrew ist es, wann immer möglich Schweizer Produkte zu verwenden. So war es auch bald klar, die Zimmer nur mit Schweizer Motiven auszustatten. Im letzten Herbst begannen wir dann unsere Zusammenarbeit und durften dem Team unser Bildvarianten und Ratschläge übermitteln.

Nach einer grösseren Materialschlacht in unserer Wohnstube und einigen Schweissperlen beim Aufziehen der riesigen 70x100cm Bilder und 40x150cm Panos, lieferten wir diese nicht mit wenig Stolz den begeisterten "alpha tierchen" ab. Nun hängen die stimmungsvollen Berglandschaften in den Zimmern sowie Gängen und erfreuen die Gäste des Hotels. Sie sind ein richtiger Blickfang und geben den Räumlichkeiten das gewisse Etwas. Darüber freuen wir uns sehr!

Vor allem ist es toll, dass uns und die alpha Crew die Begeisterung verbindet. Bereits wenn man das Hotel betritt, spürt man die Freude, mit welcher die Gastwirte bei der Arbeit sind. Genauso ansteckend wie unsere Begeisterung für die Natur und die Fotografie ist im alpha die Begeisterung für das Hotelgewerbe spürbar. Wir können ein Essen im Hotel alpha thun nur wärmstens empfehlen! Die schmackhaften Zutaten aus der Region werden hervorragend zubereitet und mit Liebe serviert. Die Weinkarte bietet ausschliesslich Schweizer Weine und für den Nachgang finden sich in der Dessertkarte 100 süsse Verführungen.

Herzlichen Dank für die super Zusammenarbeit!

Internet: http://www.alpha-thun.ch








Donnerstag, 11. April 2013

Ein letzter Wintermorgen im Jura

Ein Ausflug voller Lichtspielereien!

03:30 Uhr: der Wecker riss uns aus dem Schlaf. Irritiert standen wir auf. Och was tun wir uns da immer an, um eine besondere Stimmung auf unseren Chip zu bannen? Nach unserer zuerst getätigten Recherche sollte es am Creux du Van an diesem Tag nochmals schöne, vereiste Bäume haben. So machten wir uns auf, hinaus in die finstere Nacht.
Nach einer Stunde Aufstieg erreichten wir den liebgewonnenen Felsbogen. Das orange Licht begann dem Alpenkamm entlang intensiv zu leuchten. Die knorrigen Bäume waren von einer Seite wahrhaftig voll und ganz mit Schnee behangen und gaben vor der zarten Morgenstimmung prächtige Motive ab. Still bewunderten wir, wie das erste, warme Sonnenlicht langsam über die Landschaft strich. Ein Schauspiel der Extraklasse!

Diesmal wollten wir die Gegend um den Creux du Van noch etwas besser erkunden und wendeten uns nach dem Sonnenaufgang südwärts zum kleinen Weiler Crêt aux Moines. Die verpuderten Bäume rund um die Ferienhäuser begeisterten uns enorm. Es herrschte nochmals tiefer Winter und wir genossen die Sonne und den Ausblick in die Alpen, während wir versuchten die Bäume möglichst schön im Gegenlicht in Szene zu setzen. Stef hatte sein altes 20mm Nikkor-Objektiv wieder ausgegraben, welches in Sachen Schärfe nicht zu toppen ist. Unterwegs fanden wir sogar noch den Standort der "Chalet-Yeti-Cam", welche wir im Internet immer begutachten.

Erneut waren wir begeistert vom Gebiet um den Creux du Van, welches abwechslungsreicher nicht sein könnte…

Damit verabschieden wir uns nun endgültig vom schneereichen Winter 2012/13.

TOURDATEN
Aufstieg:  240m
Abstieg: 240m
Strecke: 10km

Reine Wanderzeit: 2,5h
Tiefster Punkt: 1‘261 M.ü.M. (Parkplatz Grand Mont)
Höchster Punkt: 1'464 M.ü.M. (Gipfelkreuz Creux du Van)
Schwierigkeit: T1
Swisstopo Karte: 1:25‘000, Blatt 1162, Travers

Beste Wanderzeit: Dezember-März (Für Winterwanderung)
Besonderes: Gegenüber den anderen, hier bereits beschriebenen Wanderungen, kann die Route in südlicher Richtung durch ein kleines Tal und eine Anhöhe bis zum Ferienweiler Crêt aux Moines verlängert werden. Von hier bietet sich eine fantastische Aussicht!